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In meiner keramischen Arbeit interessiert mich vor allem das Gefäss. Dabei steht nicht der Nutzen im Vordergrund sondern die Schönheit der Oberfläche. Die Gegenüberstellung von roher Tonoberfläche und Glasur in einer klaren und einfachen Gefässform erzeugen die gesuchte Spannung. In der Rakutechnik finde ich dabei eine ideale Brenntechnik. Die Beschränkung auf eine weisse Glasur kombiniert mit der schwarz gefärbten aufgerissenen oder auch geschichteten Tonoberfläche ist ein ideales Sinnbild der gebrannten Erde.
Die Objekte sind hergestellt aus einem stark schamottierten, hell brennenden Steinzeugton. Sie sind in Gipsformen eingeformt und teilweise weiter aufgebaut in der Wulsttechnik und auf der Töpferscheibe überdreht. In der Rakutechnik verwende ich immer dieselbe weisse Glasur, die wenn sie verschieden dick aufgetragen wird, ein schönes Craquelée bildet oder sich zusammenzieht.
Andere Objekte brenne ich im Kapselbrand Verfahren. Polierte, mit Terra Sigilliata überzogene Gefässe werden mit Kupferdrähten und Stahlwolle umwickelt und ineinander gestapelt im Rakuofen gebrannt.